Sumatra / Malaysia vom 01.12.2001 – 19.01.2002

Für unsere Indonesienreise hatten wir uns zunächst mal das Reisehandbuch für Indonesien vom Stefan Loose Verlag zugelegt und zusätzlich seitenweise Reiseberichte im Internet studiert.

Wir hatten 7 Wochen Zeit (vom 1.12.2001 bis 18.1.2002) und beschlossen Sumatra zu erkunden. Zudem setzten wir uns nur wenige Ziele – Bukit Lawang um erst einmal abzuschalten, dann weiter an den Lake Toba und den Lake Maninjau – alles weitere wollten wir vor Ort entscheiden. Der Urlaub sollte schliesslich kein Stress sondern Erholung werden und wir wollten offen bleiben für neue Ideen die sich evtl. vor Ort ergeben.

Pulau Somosir, Lake Toba, Sumatra, Indonesien

Hier ein paar Infos zum Land:

Länderinfos Stand 01/2002
INDONESIEN

 

Währung: Indonesian Rupiah IDR

1 US$ = 10.000 IDR

10.000 IDR = 2,27 DM = 1,16€

 

Zimmer

einfach, Gemeinschaftsbad/Klo: 10.000 – 15.000 IDR

mittel, eigenes Bad + Klo: ab 15.000 IDR

Hotelzimmer mit AC: ab 70.000 IDR

 

Essen

Frühstück inkl. Kaffee ab 5.000 IDR

Abendessen inkl. Getränk ab 7.000 IDR

Bier 0,66 ab 11.000 IDR

 

Klima von Sumatra

– zwischen Medan und Padang (Dez./Jan.):

tagsüber schwül-heißes tropisches Kima, recht viel Sonnenschein, allabendliche Regenschauer

 

– Lake Toba:

mediteranes warmes Klima um 30 Grad, nicht so schwül, abends Regenschauer und Abkühlung auf ca. 20 Grad (super angenehm!)

 

Reisekosten

Mit 12€ (24 DM) pro Person/Tag läßt es sich inkl. Bus- und Bootsfahrten ganz gut leben.

 

Länderinfos Stand 1/2002
MALAYSIA

Tanjung Ruh Beach, Langkawi, Malaysia

 

Währung: Malaysia Ringgit RM

1 US$ = 3,77 RM

1 RM = 0,60 DM = 0,31€

 

Zimmer

einfach, Gemeinschaftsbad/Klo: 16-30 RM

mittel, eigenes Bad + evtl. eig. Klo: ab 30 RM

einfaches Hotelzimmer mit AC: ab 58 RM

 

Essen

Frühstück inkl. Kaffee ab 3 RM

Abendessen inkl. Getränk ab 6 RM

Bier 0,33 ab 5 RM (Langkawi 2 RM)

 

Klima von Penang und Langkawi

Ähnlich wie Südthailand, d.h. im Dez./Jan. nahezu kein Regen und viel Sonnenschein (ganz im Gegensatz zu den allabendlichen Regenschauern auf Sumatra).

 

Reisekosten

Mit 25€ (50 DM) pro Person/Tag lässt es sich inkl. Bus- und Bootsfahrten ganz gut leben.

 

 

 

1.12.2001  Abflug FRA

3 Grad, Nieselregen – ab mit Malaysia Airlines nach Asien.

Haben idealen Sitzplatz an Notausgang + Küche und einen sehr netten Sitznachbarn Stefan. Er hat gerade sein E-Technik Studium abgeschlossen und geht für 3 Wochen nach Australien. Der Service an Bord ist klasse, nur im Kino kommt nichts gescheites …

 

2.12.2001 Ankunft Indonesien

Morgens um 7:30h kommen wir in KUL an – alles wirkt neu + sauber.

Um 9:30h gehts weiter nach Medan. Im Flugzeug sind fast keine Langnasen mehr. Der Flughafen der 2 Mio. Stadt Medan ist das krasse Gegenteil zu dem von KUL – klein, einfach und etwas siffig – jetzt sind wir in “Asien“. Das 60 Tage Visum ist schnell eingestempelt und das Gepäck kam auch gut an. An der einzigen Wechselstube (einen Computer brauchen die hier nicht) wechseln wir die ersten 100$, der Kurs scheint willkürlich, war aber nicht verhandelbar (1$ = 10.000 IDR).

Das Taxi nach Bukit Lawang ist schnell gefunden. Der Preis ist etwas höher als erhofft (200.000IDR – ca. 45DM).

Eine Wechselstube in Medan zahlt uns für weitere 100$ den gleichen Kurs wie am Airport und die Banken sind geschlossen, denn es ist Sonntag!

Für die 90km nach Bukit Lawang brauchen wir ca. 2 1/2 Std. denn die Strasse ist katastrophal. Nach etwas Suche finden wir eine nette ruhige Bungalowanlage mit schönem Garten stromabwärts etwas außerhalb (Hotel Batu Mandi 25.000 p. Nacht).

Bati Mandi Hotel, Bukit Lawang, Sumatra, Indonesien

Nach einer kleinen Erfrischung haben wir erstmal gepennt und sind später zum Abendessen nochmal die 5 Min. in den Ort gelaufen. Wollten noch Mailen – funktionierte aber leider nicht. Gegen 21:30h liegen wir wieder im Bett, schlafen aber schlecht wg. Zeitumstellung + Klima und haben warscheinlich erstmal die vielen neuen Eindrücke zu verarbeiten.

 

3.12.2001 Bukit Lawang 1. Tag

Nach etwas unruhiger Nacht haben wir gegen 11:30h im „Hotel“ gut gefrühstückt (fruitsalad, omlette + pancake). Gegen Mittag sind wir etwas durchs Ort gebummelt, haben die erste E-Mail nach Hause geschickt und das britische Pärchen getroffen mit dem wir morgen den Trek machen werden. Den Rest vom Tag haben wir gegammelt, gelesen und gefuttert. Das Personal, Ipol + Yeti, ist super nett und wir fühlen uns hier jetzt richtig wohl!

 

4.12.2001 Bukit Lawang 2. Tag

Nach zeitigem Aufstehen – ca. 6.30 h – und gutem Frühstück haben wir unsere Sachen für den 1-Tagestrek gepackt. Wie versprochen war Otong dann auch um kurz vor 9h da, um uns zu den beiden anderen zu bringen. Die Tour hat dann, wie wir richtig vermutet hatten, nicht er selbst geführt, sondern Pilman und … . Mit dabei waren Steward und Cathrin aus England, die sich für 1 Jahr auf Weltreise befinden. Wie gesagt, um 9 gings los und nach 30 min. hatten wir auch gleich das Vergnügen Abdul, einen Orang Utan, zu treffen.

Orang Utan namens Abdul, Bukit Lawang, Sumatra, Indonesien

Danach wurde die Tour dann leider anstrengender wie gedacht. Es ging ständig über halsbrecherische Pfade hoch und entsprechend auch wieder runter. Es wurde nach und nach ein Kampf gegen Schweiß, Kondition, schlammigen Boden und BLUTEKEL. Dazwischen haben wir noch einen weißen Makaken, eine Familie Gibbons und zwei weitere Orang Utans gesehen. Die haben uns für die Strapazen dazwischen echt entschädigt. Als Verpflegung hatten die Guides für uns Früchte und Fried Rice mit Ei dabei. Gegen 16 h sind wir dann glücklich und vor allem ohne Verletzungen wieder in Bukit Lawang angekommen. Das wichtigste dann war ein eiskaltes BIER zu trinken und die Beine von uns zu strecken. Danach haben wir uns aus den völlig versiften Klamotten gepellt und eine kühle Dusche genossen. Abends haben wir uns noch mit Stewart + Cathrin zum Essen im Wisma Leuser Sibayak getroffen und sind dann gegen 21:30h ziemlich ko ins Bett gefallen.

 

5.12.2001 Bukit Lawang 3. Tag

Heute haben wir nach den Strapazen vom Vortag den Vormittag ganz locker angegangen. Gutes Frühstück gegen 8:00h, danach gemütlich im Garten gesessen und gelesen. Gegen Mittag noch Obstsalat und ein paar Pommes gefuttert und dann auf durch den Ort zum Orang Utan Rehabilitation Center. Erstmal den Eintritt im Ort gelöhnt (20.500 IDR p.P.), dann noch einen Abstecher zum außerhalb gelegenen Ariko Inn. Zurück am Fluss zum Übersetzen waren wir schon wieder kräftig durchgeschwitzt. Mit einem recht wackeligem Boot gings auf die andere Flussseite zu den Orang Utans. Dort konnten wir zuerst ein paar jungen OU beim Herumtollen zusehen bzw. waren umringt von vielen Makaken. Anschließend ging es 10 min. durch den Dschungel zu einem Platz an dem wir 2 OU Müttern mit Kind beim Füttern zusehen konnten.

Orang Utan Rehabilitation Center, Bukit Lawang, Sumatra, Indonesien

War ganz o.k., kam aber an das Erlebnis vom Vortag nicht ran. Danach gings zurück zum Hotel, wo Jörg sich noch ein Mie Goreng reingedrückt hat. Abends haben wir uns nochmal mit Steward + Cathrin zum Essen getroffen und uns verabschiedet, da sie am nächsten Tag nach Penang und Bali weiterreisen.

 

6.12.2001 Bukit Lawang 4. Tag

… inzwischen haben wir uns soweit akklimatisiert und unsere innere Uhr umgestellt, dass wir trotz dem schwülen Klima und durchgelegenem Bett ganz gut schlafen. Sind wieder zeitig aufgestanden – die Morgenluft ist einfach super. Nach einem lecker Frühstück sind wir gegen 10:00h mit Ipol zur „“bat cave““ gelaufen – 1.000 IDR Eintritt. Ipol führte uns während der Kletterpartie über Stock und Stein und zeigte uns jedes Eck der Höhle. Fast überall hingen bats in verschiedenen Größen an der Decke und es stank gewaltig nach Fledermaus-Sch**sse. An den Wänden gabs noch riesige Spinnen zu sehen. Auf dem Rückweg hatten wir an einem Tümpel kurz angehalten, wo Corinna gleich wieder Bekanntschaft mit einem Blutegel mache, ihn aber rechtzeitig wieder vom Fuß entfernte.

Den Nachmittag haben wir komplett abgehangen, gefuttert und gelesen.

Abends haben wir gemeinsam mit Rene gegrillten Fisch gegessen, der in der Nachbarschaft zubereitet wurde.

 

7.12.2001 Bukit Lawang 5. Tag

Direkt nach unserem Standard-Frühstück (pancake für Corinna + omlette für Jörg) sind wir gemeinsam mit Rene auf den Wochenmarkt etwas außerhalb von Bukit Lawang gefahren (ca. 2 km mit einem moto-becak – 3.000 IDR). War sehr schön dort herum zu spazieren, die vielen exotischen Gemüse und Gewürze zu sehen und zu riechen und einfach die Menschen bei ihrem bunten Treiben zu beobachten.

Bukit Lawang, Sumatra, Indonesien

Zurück in BL haben wir die verschiedenen Money-Changer abgeklappert und zu einem guten Kurs von 1$ = 10.200IDR weitere 100$ getauscht. Eine weitere Taschenlampe haben wir gekauft, nachdem wir ja vorgestern abend im Dunkeln fast über eine Schlange gestolpert sind (unsere große Maglite haben wir ja dummerweise zuhause gelassen). Das Ticket für die Weiterfahrt mit dem Tourist-Bus zum Lake Toba am nächsten Morgen um 8:30h haben wir auch gleich organisiert (52.000 p.P.) – bei soviel Freundlichkeit die man uns hier im Hotel Batu Mandi entgegenbringt, fällt es uns richtig schwer zu offenbaren, dass wir morgen weiterreisen werden.

Nachmittags haben wir es geschafft, nach rund 1,5 Std. eine E-Mail mit einem kleinen Reisebericht ins kalte Deutschland zu senden. Den Rest vom Tag haben wir gelesen und gefaulenzt.

 

8.12.2001 Weiterreise zum Lake Toba

Gegen 6:00h aufgestanden, fertig gepackt und noch ein gutes Frühstück genossen. Kurz vor 8:00h haben wir uns von Rene, Ipol + Yeti verabschiedet und uns auf den Weg zum Bus gemacht. Im Bus trafen wir Steffi + Matthias aus München, die nach Berastagi und 2 Tage später weiter zum Lake Toba reisen wollen. Neben uns saß Bujur, ein netter Indonesier. Er konnte sehr gut englisch und es war sehr interessant sich mit ihm zu unterhalten. Er ist Christ, der Rest seiner Fam. teils Moslem, teils christlich – jeder das wovon er überzeugt ist. Auch bez. Afghanistan meint er, denken die meisten Indonesier – unabhängig von der Religion – genau wie wir, dass bin Laden der Übeltäter ist. Die Indonesier sind doch viel offener und aufgeschlossener als wir dachten.

In Medan gabs nach 2,5 Std. einen kleinen Stop, ein Mie Goreng + Cola und dann gings mit einem anderen Bus 2,5h weiter nach Berastagi. Mit Steffi + Matthias haben wir uns für 2 Tage später am Lake Toba verabredet. Die weiteren 3,5 Std. waren wir die einzigen Fahrgäste, die Fahrer wurden uns immer unsympathischer und die Landschaft immer trostloser. Auf dem Weg sah man hauptsächlich Armut und Dreck. Wir hielten in einem kleinen Dorf, weil der Driver Hunger hatte. Wir wurden von allen Seiten angestarrt, einfach alles war absolut versifft und wir waren heilfroh als es nach rund 15 Min. endlich weiter ging. Der erste Blick auf Lake Toba war wunderschön, eine Landschaft und ein Klima wie an einem Alpensee. Gegen 17:30h kamen wir in Parapat an und verpassten knapp das Boot. Wir beschlossen die zwei Std. bis zum letzten Boot direkt am Pier zu warten, wo wir schließlich Julia, Maike und Geert kennen lernten, die auch auf dem Weg zum Romlan waren. Gegen 20:15h trafen wir dort ein und einigten uns schnell wg. der Zimmer – Problem: ab 15.12. ist der Laden komplett reserviert, d.h. wir werden morgen wieder auf Zimmersuche gehen. Haben noch gemeinsam im Restaurant zu abend gegessen und waren gegen 23:00h im Bett.

 

9.12.2001 Lake Toba -1. Tag

Sind morgens gegen 8.30h aufgestanden, haben anschließend eine WARME Dusche genossen und dann gings zum Frühstück. Leider haben sich die Portionen und der Geschmack gegenüber Batu Mandi verschlechtert. Nach dem Essen haben wir uns dann zu Fuß auf Zimmersuche begeben – ca. ab 10h. Sind bis ca. 15h die Halbinsel Tuk-Tuk nach den für uns interessanten Unterkünften abgelaufen. Da auch hier am Lake Toba absolut Touristenebbe herrscht, gibt es massenweise leere Zimmer – leider entsprachen diese aber nicht unseren Erwartungen. Als das einzige gute Hotel erwies sich das Carolina, Preise so ab 50.000 aufwärts. Die anderen Unterkünfte lagen so bei 15. – 20.000. Haben uns jetzt erst mal entschlossen bis zum 15.12. hier zu bleiben und dann weiterzusehen. Nach dem Rundgang haben wir uns dann endlich das erfrischende Bad im See gegönnt. Zum Essen gabs eine Guacamole für Jörg und „“Macaroni mit Käse = trockene Spiralnudeln mit gehobeltem Käse drüber““ für Corinna. Den restlichen Nachmittag bzw. Abend haben wir mit Lesen und gemeinsamen Quatschen vergammelt. Zum Abendessen hat Jörg dann noch einen Gemüsetaco verdrückt. So gegen 22h gings dann ab ins Bett.

Pulau Samosir, Lake Toba, Sumatra, Indonesien

 

10.12.2001 Lake Toba – 2. Tag

Sind kurz nach 7h aufgestanden, haben geduscht und sind dann zum Frühstück gegangen. Danach haben wir über unser Guesthouse 3 Mopeds für je 40.000 IDR organisiert. Geert war anfangs noch etwas unsicher, hat dann aber doch schnell Gefühl für die Maschine bekommen. Zuerst sind wir los Richtung Süden durch viele kleine Dörfer gefahren. In einen Dorf war gerade Schulpause und 30 oder 40 Kinder kamen auf uns zugestürmt.

Pulau Samosir, Lake Toba, Sumatra, Indonesien

Die Kulis die wir extra mitgenommen hatten, lagen dummerweise im Zimmer, so dass wir nur einen Kuli und einen Kaugummi verschenken konnten. Weiter nach Süden wurde die Straße bald so schlecht, dass wir uns entschlossen umzukehren. Auf dem Rückweg hatte Geert eine einheimische ältere Mitfahrerin und war somit die Attraktion schlechthin. In Tomok machten wir kurz Rast, aßen erstmal etwas und schauten uns Schnitzereien an. Julia wurde sich mit einem der Händler einig und kaufte einen großen kunstvoll verzierten Zauberstecken und eine kleine Schnitzerei für 80.000. Nach ca.1 Std. kamen wir endlich weiter Richtung Norden und machten den nächsten Halt wg. der guten Straßen erst am Batak Museum in Huta Bolon. 3.000 Eintritt die man sich besser spart. Auf der Weiterfahrt zu den heißen Quellen machten wir bei einen Fest halt, was sich als Batak Hochzeit entpuppte. Wir wurden sofort herzlich eingeladen, unterhielten uns etwas mit den Leuten und machten uns nach 15 Min. auf den Weiterweg. Die heißen Quellen waren zwar landschaftlich nicht der Renner, aber das Wasser war angenehm für ein Fußbad und das Essen im Restaurant war gut. Auf dem Rückweg fuhren wir durch Ambarita, wo massig Schnitzereien angeboten wurden. Die Leute klagten über das schlechte Geschäft und zu wenig Touristen. Corinna kaufte zwei schöne kleine Schnitzereien (King Mum + King Papa) für 30.000, ich einen großen Holzgecko, den ich nach viel Jammerei der Verkäuferin schließlich für die von mir vorgeschlagenen 30.000 bekam. Julia kaufte einen weiteren Zauberstecken für 100.000 (besser verarbeitet als der erste) und Geert 4 Figuren für 40.000. In Tuktuk kauften wir noch frische Ananas für 2.000/Stk. Gegen 18:30h waren wir wieder im Romlan und haben erstmal den Staub von 125km Mopedfahrt unter einer warmen Dusche abgewaschen. Danach gabs noch ein gutes Abendessen (Rösti für Corinna!, Sak Sang – eine lokale Spezialität, Schwein, Kokosmilch, … – gut, für Jörg) und wir unterhielten uns noch über die Erlebnisse des Tages.

 

11.12.2001 Lake Toba – 3. Tag

Gemütliches gemeinsames Frühstück und anschließendes Sonnenbad am See – das Wetter war wieder genial. Gegen Mittag gabs Frikadellen und Tzatziki (echt gut) und für Corinna Fried Rice. Um 14:30h ging das Boot von Julia, Maike und Geert, die sich weiter auf den Weg nach Bukittinggi machten. Der Abschied fiel uns wieder schwer – waren echt 3 schöne Tage mit 3 lieben Leuten!

Geert, Julia, Maike, Pulau Samosir, Lake Toba, Sumatra, Indonesien

Am Nachtmittag haben wir uns auf die Suche nach Steffi und Matthias gemacht, die ja eigentlich am Vortag ankommen sollten – Steffi trafen wir dann auch gleich vorm Carolina – sie kam gerade vom Friseur und war zufrieden. Wir verabredeten uns zum Abendessen im Romlan. Abschließend ging Corinna zum Friseur und ließ sich die Haare wieder schön kurz schneiden (20.000).

Abends haben wir gemütlich mit Steffi + Matthias im Romlan gegessen. S+M hatten einen guten Salat, Kartoffelchips und ein Wiener Schnitzel (etwas fettig). Ich war von der Riesenportion guter Guacamole als Vorspeise eigentlich schon wieder satt, hab mir aber noch einen sauguten Crepe mit Früchten reindrücken müssen. Nach einigen Biers sind wir dann gegen 22:30h ins Bett.

 

12.12.2001 Lake Toba – 4. Tag

Diesen Morgen trafen wir uns gegen 8:15h mit S+M und sind gemeinsam zum Tabo frühstücken gegangen (sehr schöne Anlage + Zimmer, gutes veg. Restaurant, kein schöner Strand aber superfreundliches Personal und eine deutsche Chefin Annette). Das Futter war klasse: frische Brötchen, Käse, Müsli mit Früchten und Yoghurt und den besten Milchkaffee bisher. Danach haben wir uns einen schönen Strandtag im Carolina gemacht. Mittagessen gabs auch am Strand (chicken curry + fruitsalad – lecker!). Haben außerdem über die Weiterreise nach Nias diskutiert. Am frühen Nachmittag wurde es kühler und wir sind hoch ins Restaurant einen Kaffee trinken. Abends trafen wir uns bei Franky und erkundigten uns über die Fahrt nach Sibolga/Nias. Franky wollte 70000 p.P. (Minibus), in der Pizzeria neben an wollte man nur 50000. Dort haben wir auch gleich hervorragend zu abend gegessen (ital. Salat + Pizza). Zurück im Romlan haben wir uns noch mit der Chefin Marion und unserem deutschen Nachbarn über Nias unterhalten (angeblich ein schwieriges Volk, viele Reibereien, Diebstähle und abzocken der Touris). Wir beschlossen besser nicht dorthin zu fahren, obwohl etwas neugierig und sind gespannt was S + M berichten werden. Stattdessen gehts in ein paar Tagen wie ursprünglich geplant von hier direkt weiter nach Bukittinggi + Lake Maninjau.

 

13.12.2001 Lake Toba – 5. Tag

Nach gutem Frühstück gings wieder auf Mopedtour – diesmal mit Steffi + Matthias.

Batak Häuser, Pulau Samosir, Lake Toba, Sumatra, Indonesien

Wir fuhren direkt nach Norden durch Ambarita rund um die Insel bis Pangururan. Der Ort sieht nicht sonderlich einladend aus. Wir tranken kurz etwas und erkundigten uns nach dem Weg zum Danau Sidihoni – ein kleiner See im Inselinneren. Nach rund 30 Min. Fahrt bergauf über z.T. ziemlich miserable Straßen erreichten wir den See – eigentlich nicht sonderlich sehenswert und etwas versifft, Indonesien typisch lag überall Müll rum. Die Landschaft im Inselinneren an sich war aber sehr schön. Noch viel Nadelwald und grüne Wiesen – fast wie in den Alpen. Weiter gings zurück nach Pangururan und dann Richtung Süden die Küste entlang zu den heißen Quellen. Nach 10 oder 15km dort angekommen erwiesen sich die Hotsprings als derzeit ausgetrocknet. Wir beschlossen umzukehren und S + M den Weg zu den heißen Schwefelquellen am Fuße des Bukit Pusuk zu zeigen, wo wir bei der ersten Tour schon waren. Das Essen war wieder ganz ok, aber irgendwie war die Stimmung etwas betrübt – vielleicht wg. dem armen Äffchen das dort kurz angekettet als Haustier gehalten wird? Der Rückweg wurde ein Rennen gegen den drohenden Regen (beruhigend war, dass wir immerhin unsere Regenjacken dabei hatten – aber wenn es hier regnet, sollte man besser nicht im Freien sein, außer man möchte eh duschen). Wir gewannen das Rennen und waren pünktlich beim einsetzenden Regen am ersten Internetcafe. S + M erkundigten sich bzgl. der Situation in Nias und wir haben mal wieder Mails gelesen und einen Reisebericht heim gesendet. Nach 1,5 Std. hatten wir alles erledigt und auch der Regen hatte aufgehört – ab nach Hause.

Zum Abendessen haben wir ein paar Restaurants abgelaufen – aus dem ersten sind wir wieder geflüchtet. Getränke hatten wir schon bestellt, aber zu futtern gabs vieles nicht was auf der Karte stand und dazu waren die Preise noch völlig überhöht – Grund genug wieder zu gehen. Letztendlich landeten wir wieder in unserer Pizzeria – außer dem Gado-Gado (zu scharf) war das Essen wieder super.

Aus Neugier bestellte ich mir eine lokale Spezialität: Palmwein. Unglücklicherweise gabs ihn nur flaschenweise (7000 IDR) und die Chefin musste ihn erst in der Nachbarschaft besorgen – in der Dorfkneipe direkt gegenüber gibts ihn glasweise – aber „“no good quality““. Nach dem ersten riechen und probieren von unserer lauwarmen Brühe war mir aber sofort klar, dass die Flasche bezahlt aber voll auf dem Tisch stehen bleiben würde … echt widerlich!

Vom vielen Mopedfahren ko gings früh ins Bett.

 

14.12.2001 Lake Toba – 6. Tag

Ausgeschlafen, Frühstück, Wäsche waschen, sonnen … Den Vormittag haben wir im wesentlichen vergammelt und darauf gewartet, dass unser neues Zimmer fertig ist (unser altes ist für den nächsten Tag reserviert und das neue ist größer + schöner – 30.000 IDR). Gegen Mittag konnten wir umziehen und sind anschließend ins Carolina zu S + M schwimmen gegangen. Abends haben wir uns wieder verschiedene Restaurants angeschaut und schließlich zuhause im Romlan lecker zu abend gegessen und uns von S + M verabschiedet, die am nächsten Tag Richtung Sibolga + Nias aufbrechen wollten.

 

15.12.2001 Lake Toba – 7. Tag

Frühstück (Corinnas Schokocrepe schmeckte grausam – dem Hund aber umso besser) und um 9:30h aufs Boot nach Parapat um die Weiterfahrt nach Bukittinggi zu organisieren und etwas Geld zu tauschen. Auf dem Markt haben wir eine erste VCD mit Batak Musikvideos erstanden (12.000, viel zu teuer), im Laden direkt neben dem Markt eine zweite für 6.000. Hier gibts fast nur Raubkopien von VCDs und fast keine normalen CDs.

Wg. der Busfahrt haben wir verschiedene Agenturen abgeklappert und die unterschiedlichsten Preise für den local bus mit ac erfahren (95-150.000). Nachdem wir einen Spaziergang quer durch den Ort bis zum Busterminal gemacht hatten, fanden wir dort direkt das Büro von A.L.S – der company für den local bus und erfuhren, dass für die gesamte nächste Woche schon alles ausgebucht ist – sch…. ! Die einzige Möglichkeit früher weiterzukommen fanden wir in einer Warteliste für einen Minibus bei Tobali Tours – sobald sie 6 Pers. für die Fahrt nach Bukittinggi zusammen haben, fährt ein Minibus. Man will uns dann im Romlan benachrichtigen. Also abwarten und einfach weiter die schöne Gegend genießen. Der Dollarkurs hatte sich leider verschlechtert – es gab nur noch 9.850 IDR für 1 USD – egal wir brauchten wieder „“cash““. Auf dem Markt kauften wir noch Mango und Mangosteen und dann gings mit dem Boot heim. Nachmittags lernten wir Timo + Manuela kennen, die mit 2 kleinen Kindern und Eltern hier 2 Wochen Urlaub machen. Sie leben bereits seit 6 J. auf Sumatra. Er ist Pfarrer und sie Krankengymnastin. Beide erzählten uns viel über Land und Leute und natürlich über die Probleme der Christen in einer überwiegend moslemischen Kultur.

Abends traf eine Gruppe von rund 40 Chinesen ein, um hier 2 Tage Party zu feiern. Dieses Wochenende wird überhaupt im ganzen Land das Ende vom Ramadan gefeiert (Idul Fitri) und Scharen von Menschen verreisen, was auch der Grund für die ausgebuchten Busse ist.

Trotz Partylärm schliefen wir gut.

 

16.12.2001 Lake Toba – 8. Tag

Spät aufgestanden, Frühstück – es war ungemütlich im Romlan geworden, den die Chinesenhorde war einfach laut und benahm sich saumäßig.

Wir gönnten uns eine Runde Jetski (wahrscheinlich indonesischer Selbstbau mit 25 PS Außenbordmotor) für 35.000 (30 Min.).

Pulau Samosir, Lake Toba, Sumatra, Indonesien

Abends bewölkte es sich früh und ich raffte mich endlich mal auf eine Runde joggen zu gehen.

Für den restlichen Abend hieß es dann nur noch gammeln und futtern …

 

17.12.2001 Lake Toba – 9. Tag

8:00h aufstehen, Frühstück und dann sind wir eine gute halbe Std. schwimmen gegangen – das tat gut! Danach haben wir uns in die Sonne gelegt und gelesen, als es zu heiß wurde, mal im Schatten die Hängematte aufgehängt und darauf gewartet, dass die Chinesenhorde endlich die Flatter macht, damit es wieder ruhiger und gemütlicher im Romlan wird – gegen Mittag verschwanden sie!

Den Rest vom Tag haben wir gelesen, gegammelt und gefuttert. Abends kam noch ein deutsches Pärchen – Ronald + Simona – wieder ein paar Langzeitreisende (6 Mon.).

 

18.12.2001 Lake Toba – 10. Tag

Gegen 8:00h hatten wir ausgeschlafen, kurzes Frühstück und um 9:00h sind wir mit der ganzen Familie von Timo + Manuela ins Inselinnere zu einem kleinen Wasserfall gelaufen. Am Ende wurde der Weg sehr rutschig und gefährlich – nur Corinna, Timo + Harry sind weiter und kamen nach rund 15 Min. zum Glück auch heil zurück. Gegen Mittag hieß es noch etwas Wäsche waschen, packen und den Rest vom Tag nochmal das gute Wetter und den See genießen. Abends haben wir uns nochmal eine leckere Pizza mit viel Käse gegönnt (und ich bekam die Quittung noch in der Nacht – mit Imodium war ich am Morgen wieder reisefähig).

 

19.12.2001 Weiterfahrt nach Bukittinggi

6:00h aufgestanden, Frühstück und gegen 7:40h aufs Boot nach Prapat. Von dort gings gegen 8:50h mit dem Minibus von Tobali Tours los Richtung Bukittinggi. Wir waren nur 6 Fahrgäste – ein junges Pärchen, eine indon. Schülerin Eva Maria, 17 J. jung, sehr schüchtern und der Schweizer Hans, so um die 65, macht 2 Monate Rundreise durch Indonesien. Gegen 16:30h – nach endloser kurviger Strasse über Berge,  – hatten wir dann ca. die Hälfte der Strecke geschafft und das Pärchen war an seinem Ziel. Für den Rest von uns gings dann munter weiter mit dem Rumgekurve. Zum Glück hatten wir jetzt etwas mehr Platz und haben uns entsprechend breit gemacht. Der letzte Stop war so gegen 20.45h, wo wir zu abend gegessen haben. Unser Fahrer hat uns zu diesem Zeitpunkt schon richtig leid getan, da er schließlich schon 12h Fahrt hinter sich hatte (und das ist bei den Straßenverhältnissen und -bedingungen echt megaheavy). Auf jeden Fall ging es dann um 21.30h weiter – und unsere Fahrt war so um 24h zum Glück zu Ende – endlich im ruhigen nächtlichen Bukittinggi!. Im Dunklen war das Geschaukel durch die vielen Kurven und entgegenkommende Busse noch viel ekliger als zuvor, was bei Corinna zu Übelkeit und Schwindel geführt hatte. Zu guter Letzt waren auch noch fast alle Hotelzimmer belegt, weshalb wir uns mit Hans ein 3-Bettzimmer im Hotel Orchid teilen mussten (d.h. Hans hat von sich aus auf dem Gang geschlafen).

 

20.12.2001 1. Tag Bukittinggi

Sehr früh aufgewacht und nach Katzenwäsche in den Coffeeshop gegenüber zum Frühstück gegangen, wo auch Hans schon saß. Danach gings auf Tour durch das mit einheimischen Touristen überfüllte Bukittinggi – Geld wechseln (am besten bei BNI Bank), Rückflug für 3.1. von Padang nach Medan gebucht (490.000 / Pers.), über die Märkte bummeln, beim KFC futtern und beim Hotel Indria günstig E-Mails schreiben (verhandelt 10.000 / Std.). Während Corinna die ersten Mails schrieb, wechselte ich schon mal mit unseren Rucksäcken das Hotelzimmer vom nackten 3-Bettzimmer zum Doppelzimmer mit eigenem Bad (30.000 / Nacht). Die vielen vor allem jungen indon. Touris gingen uns im laufe des Tages gewaltig auf den Senkel – ständig: hello mister, where are you from etc., echt extrem! Gegen abend liefen wir noch durchs Fort de Cock (Eintritt 1.500/Pers.) und den gegenüberliegenden Zoo (Eintritt 2.500/Pers.), was an sich nicht sonderlich lohnenswert war – der Zoo ist in einem erbärmlichen Zustand, die Tiere können einem nur leid tun und durch die vielen Touris war alles völlig von deren Müll versaut. Auch das Aquarium (nochmals 1.500/Pers. Eintritt) kann man sich sparen. Gegen abend haben wir erstmal eine Dusche im Hotel genossen und sind anschließend noch ins Sari Rasa (in derJl. Yani, direkt unter der Brücke) zum Abendessen – sehr gut + riesige Auswahl. Nach den Essen musste Corinna etwas fehlenden Schlaf nachholen, während ich mich noch auf ein Bier zu Purnomo – dem Hotelmanager – setzte. In zwei Stunden erzählten wir uns gegenseitig unsere halbe Lebensgeschichte (er sprach sehr gut englisch und es war super interessant). Fazit: ich hatte den Eindruck man kann ihm absolut vertrauen und sollte egal was man in B.tinggi unternimmt/organisiert ihn vorher mal fragen!!!

 

21.12.2001 Weiterfahrt Lake Maninjau

Frühstück im Gallery Hotel, nicht besonders gut. Weiter zur Wanderung durch den Canyon.

Sianok Canyon, Bukittinggi, Sumatra, Indonesien

Auf dem Weg trafen wir Tupay – angeblich Farmer. Er frage, ob wir mit ihm auf den kleineren Wegen laufen wollten, denn dort könnte man mehr von der Pflanzen- und Tierwelt sehen. Wir beschlossen etwas mitzulaufen. Aus dem kurzen Umweg nach Kota Gadang wurde eine knapp 3 Std. Tour und unser Farmer erwies sich als 1a Guide (akzeptables Englisch, zeigte und erklärte massig Pflanzen, riesige Käfer). Am Ende führte er uns noch in ein Teil des Canyons in dem tausende „“flying foxes““ in den Bäumen hingen. Wir machten etwas Lärm und der Himmel füllte sich mit diesen riesigen Fledermäusen (über 50cm Spannweite) – wirklich beeindruckend! Die Tour war zwar körperlich anstrengend aber absolut lohnenswert.

Sianok Canyon, Bukittinggi, Sumatra, Indonesien

Am Ende wollte wir ihm eigentlich für die schöne Tour so 30-50.000 geben, wo bei ihm erstmal die Klappe runter ging. Er stellte sich 150.000 (15$) pro Person vor (das hätten ihm die beiden Holländer am Vortag auch gegeben). Ich erhöhte mein Angebot zum Schluss auf 100.000, was unserer Ansicht nach schon viel zu viel war – doch er beharrte immer noch auf wenigstens 120.000/Pers.!

Aber hier war meine Schmerzgrenze erreicht und ich erklärte ihm, dass 10$ für 3 Std. in Indonesien mehr als ausreichend seien – was er sichtlich sauer aber akzeptieren musste. Da sieht man leider mal wieder was der Tourismus aus Menschen machen kann :-((

Ok, kurz zurück ins Hotel etwas frisch gemacht, von Pur verabschiedet und gegen 14:00h mit dem Bemo zum Bus Terminal (1.000/Pers.) und mit überfülltem local bus zum Lake Maninjau (1,5 Std., 5.000/Pers.).

Bei Ernel trafen wir Steffi + Matthias wieder, die schon seit 3 Tagen hier sind und sich wie wir sehr über das Wiedersehen freuten. Im Gegensatz zu B.tinggi waren hier am See nur sehr wenige Touristen und es war kein Problem ein Bungalow zu bekommen (verhandelt 45.000). Die Anlage „Ernel Beach Bungalows“, ca. 5km nördlich vom Ort Maninjau ist sehr ruhig gelegen und nur über einen schmalen Weg (500m) von der Strasse zu erreichen. Die Anlage ist sehr schön angelegt und hat einen eigenen kleinen Strand. Die Bungalows sind sauber aber etwas zu teuer (50-60.000, etwas Discount möglich). Das Restaurant ist leider nicht so toll, wie im Loose beschrieben, aber noch ok.

S + M erzählten uns noch ihre Geschichte von Lake Toba bis B.Tinggi: keinen Platz im gebuchten Bus nach Sibolga bekommen, wurden stattdessen zu dritt mit PKW gefahren, was dann ok war. Das Schiff nach Nias war ein Holzkutter und die verkauften Kojen waren durch andere Pers. belegt, sie sollten 12 Std. auf dem Boden sitzen. Das war zuviel, Geld zurück gabs nicht – 130.000 weg – aber wieder runter vom Schiff. Ein Bus nach B.Tinggi war auch erstmal nicht zu finden. Nach 2 Tagen kamen sie erst auch mit einem Minibus endlich weiter.

Der Abend verstrich mit nettem Palaver und Futter bei Ernel … und wir beschlossen am nächsten Morgen gemeinsam mit S+M nochmals nach B.tinggi auf den großen Markt zu fahren.

 

22.12.2001 1. Tag Lake Maninjau

Frühstück gegen 8:00 und um 9:45h los Richtung B.tinggi. Die ersten zwei Harmonis Busse rauschten vorbei, weil voll. Also erstmal mit dem Minibus (1.000 p.P.) bis Maninjau und dort durften wir uns in einen rappelvollen Bus dazudrängeln. Die Fahrt war zwar unbequem, aber es war einfach schön, die Leute zu beobachten. Gegen 12:15h waren wir endlich da und zogen paarweise getrennt los. Ich riskierte für 5000 einen Gang zum Friseur – war echt ok! Anschließend nutzten wir den Markt, um schon mal ein paar Geschenke einzukaufen – echt günstig!

Dann gönnten wir uns noch etwas Fastfood im California Fried Chicken, direkt hinterm KFC! Mit Steffi + Matthias trafen wir uns dann im Internet-Cafe im Indria. Gegen 16:00h sind wir wieder zum Busterminal, aber alle Busse waren voll.

Busterminal, Bukittinggi, Sumatra, Indonesien

Also mit den nervigen Schleppern über einen Minibus- Charter diskutieren. Für 100.000 kamen wir zu viert immerhin sehr bequem zurück zu Ernel. Nach dem Abendessen spielten wir noch etwas Uno und wurden schon gegen 21:15h mehr oder weniger aus dem Restaurant gekehrt – kein besonders kundenfreundliches Verhalten …

 

23.12.2001 2. Tag Lake Maninjau

Nach dem Frühstück gingen wir erstmal schwimmen und ich schlenderte gegen 10:00h kurz auf den Markt nach Ahad. Ein süßer kleiner Dorfmarkt und kein Touri außer mir – war nett und nach 1 Std. war ich wieder zurück. Danach noch etwas Sonne getankt bis es mittags einen kräftigen Regenschauer gab. Wir haben uns die Zeit mit UNO spielen vertrieben. Danach sind wir zu viert nach Maninjau gefahren. Dort ins Cafe 44 – sehr gutes und günstiges Essen, nur vom Hamburger sollte man die Finger lassen – echt grausam. Wir erkundigten uns bei einem Travelagent wg. einem Minibus-Charter nach Padang um dem Gedrängel in den lokalen Bussen zu entgehen. Wir werden wohl bequem ;-), aber 300.000 war uns eigentlich doch etwas zu viel – wir beschlossen am nächsten Tag mal bei Ernel zu fragen.

Anschließend wollten wir auf eine Hochzeit von der uns Georg (Ernel) erzählt hatte. Als wir ankamen waren gerade alle ausgeflogen (vermutlich zum Gebet, der Muezin war aus der Mosche zu hören).

Wir gingen auf ein Bier in die Bagoes Bar – ganz nett und gute Musik. Gegen 21:00h waren wir wieder im Ernel und setzten uns noch etwas zu M+S ans Bungalow. Ca. um 22.30h gings dann ins Bett.

Lake Maninjau, Sumatra, Indonesien

24.12.2001 3. Tag Lake Maninjau

Vormittags sonnten wir uns am Strand und im schönen Garten von Ernel. Wir fragten Georg wg. einem Minibus-Charter zu Uncle Jack / Padang, den er uns für 200.000 anbot. Wir sagten sofort zu.

Mittags aßen wir wieder hervorragend im Cafe 44. Danach versuchten wir tel. + per Internet herauszufinden an welchen Wochentagen das Schiff von Medan nach Banda Aceh / Pulau Weh geht – leider ohne Erfolgt 🙁 Der angerufene Travel Agent in Medan hatte keine Ahnung, von Pelni in Medan hatten wir inzwischen ca. 5 verschiedene Tel.nummern, von denen aber keine funktionierte, Pelni in Padang kennt den Plan von Medan nicht und das Internet war so langsam, dass wir nach 30 Min. noch kein Ergebnis hatten.

Wollen es nun in ein paar Tagen nochmals im Pelni Office in Padang versuchen.

Heiligabend saßen wir zu viert im Ernel – man hatte uns eine leckere Chickencreamsoup gekocht, Hauptspeise à la carte, zum Nachtisch gabs einen leckeren frischgebackenen Kuchen und Kerzen standen auf den Tisch – gemütlich!

Ernel Beach Cottages, Lake Maninjau, Sumatra, Indonesien

Später verzogen wir uns wieder vor den Bungalow von S+M direkt am Strand und genossen die Ruhe.

 

25.12.2001 Weiterfahrt zu Uncle Jack

Vormittags genossen wir noch etwas das schöne Wetter am malerischen Strand vom Lake Maninjau. Gegen 12:00h gings mit dem Minibus los zu Uncle Jack. Nach 2:45h komfortabler Fahrt wurden wir von Uncle Jack + Familie sehr herzlich empfangen und bekamen die beiden letzten freien Bungalows (35.000 p.P. inkl. Vollpension!). Die Anlage sieht zwar etwas heruntergekommen aus, aber die Atmosphäre ist klasse. Das Essen ist ok und der Strand ist schön, aber das Wasser ist pisswarm. Den Nachmittag verbrachten wir am Strand

Jambak Beach, Padang, Sumatra, Indonesien

und die Mädels fanden in ihren Bikinis schnell einheimische Bewunderer. Nach einer kühlen Dusche im Bad unter freiem Himmel gabs Abendessen (gegrillten Fisch, Reis, Ei + Gemüse). Im Bett merkten wir, dass es hier nachts deutlich heißer bleibt und schliefen beide schlecht unter dem Moskitonetz.

 

26.12.2001 1. Tag Uncle Jack

Nach dem Frühstück konnten wir mit unseren Nachbarn, die am Abreisen waren, mit nach Padang in die City fahren – das Taxi hätte pauschal 20.000 gekostet, was bei 4 Pers. auch noch ok ist. An der Tourist-Information (Jl. Jen. Sudirman 43), die von außen leider nicht als solche zu erkennen war, stiegen wir aus. Wir fragten wieder nach dem Boot von Medan/Belawan nach Banda Aceh – obwohl man sich wirklich bemühte und rumtelefonierte (zum Glück diesmal nicht auf unsere Kosten 🙂 kamen wir auch hier zu keinem brauchbaren Ergebnis 🙁

Weiter gings zum Matahari Shopping Center – hier kann man recht gut einkaufen (günstige T-Shirts für Corinna, 4 Stk. für zus. 52.000, endlich mal schöne Hemden in meiner Größe XL zwischen 50.000 und 200.000, je nach Qualität und „Discount“).

Matahari Shopping Centre, Padang, Sumatra, Indonesien

Weiter gings zum Busterminal für die Rückfahrt von S+M nach Medan. Die ersten freien Plätze im Super Executive 2.1 Bus – nur 3 Sitzplätze pro Reihe! – gabs erst wieder am 1.1. und noch dazu direkt neben dem Klo, womit sich Steffi überhaupt nicht anfreunden wollte. Der nächste Travelagent wusste leider auch nichts besseres zu berichten.

Als nächstes Fragten wir bei Mandala Airlines nach einem Flug für die beiden. Letztendlich buchten wir kostenlos um und fliegen jetzt gemeinsam am 1.1. um 14:10h von Padang nach Medan. Wir wollen versuchen ein Boot nach B.Aceh zu erwischen, während S+M wohl direkt nach Thailand weiterreisen, da ihr Rückflug am 20.1. ab Bangkok ist.

S+M wollten sich nun noch etwas nach Fahrten zu den vorgelagerten Inseln erkundigen, während wir noch ein paar Banken abklapperten, da die Money-Changer extrem schlechte Kurse anboten (max. 9,500 f. 1$). Bei der BCA Bank gibts 9925, aber leider – wie weitere Banken auch um 15:00h – tutup = closed 🙁

Heim gings mit dem lokalen Minibus „Angkutan Kota 423“ bis 1,5km vor Uncle Jack. Bei leichten Regen liefen wir den schönen Strand entlang. Beim Ankommen gabs freundlicherweise erst einmal ein Nasi Goreng als verspäteten Lunch. M+S kamen 15 Min. später und waren vom inzwischen kräftigen Regen triefnass – aber es war ja immer noch warm 😉

Zum Abendessen gabs super Padang-Food – Reis, lecker gewürztes Rindfleisch, Ei und verschiedene Gemüse. Anschließend spielten wir bei angenehmer Karaoke-Musik und Bier noch einige Runden Uno.

 

27.12.2001 2. Tag Uncle Jack

Nach dem Frühstück nahm mich Uncle Jack in seinem Wagen mit zur Hauptstraße und von da war ich 30 Min. später in der Stadt. Ich stiegt direkt vor einer Filiale der BCI Bank aus uns schaute nach dem $-Kurs – immer noch 9925. Auf Empfehlung von Jack ging ich zum Vergleich direkt gegenüber zur Lippo Bank. Dort gabs 10.160 IDR für 1 US$! Also gleich mal 200$ tauschen (dauerte bei dem Betrieb leider über eine halbe Std.)

Danach ging ich nochmal alleine in aller Ruhe im Matahari bummeln und fand noch ein schönes Hemd für 50.000 und ein paar Knabbereien.

Damit wir abends mal wieder Kniffeln können, fragte ich nach Würfeln. Im Matahari gibts wohl keine, aber ich erfuhr den indon. Ausdruck dafür: Dadu-Dadu – solls im Sportgeschäft gegenüber geben. Dem war dann auch so.

Nach einem kleinen Stadtbummel machte ich mich wieder auf den Heimweg. Bei Uncle Jack aßen wir alle zusammen zu Mittag Nasi-/Bamigoreng. Danach gingen wir bei herrlichen Wellen etwas baden bis es zu regnen anfing. Nachmittags war somit gammeln und lesen angesagt. Das Abendessen war wieder klasse, u.a. Beef in scharfer Kokossoße.

 

28.12.2001 3. Tag Uncle Jack

Nach dem Frühstück gingen S+M in die Stadt einkaufen. Corinna und ich spazierten 2 Std. den schönen Strand entlang.

Jambak Beach, Padang, Sumatra, Indonesien

Echt schön, mal abgesehen von der Fischerscheiße – ja, die Fischer kacken hier einfach an den Strand und nach der nächsten Flut war es wieder sauber – Schweine. Dafür haben wir zu unserer Freude sogar Delphine gesehen.

Den Nachmittag hatten wir schön vergammelt und ich begann in der Hängematte unter Palmen endlich mal mein Buch (Noah Gorden – Der Medicus von Saragossa) zu lesen. Corinna verschlang inzwischen schon das zweite deutsche Buch von Jacks Vorrat (er hat mind. 10 deutsche Romane für seine Gäste da). Zum Abendessen gabs von Mama Jack Fisch, Reis, Tofu und Gemüse.

 

29.12.2001 4. Tag Uncle Jack

Nach dem Frühstück gings zum Schnorcheln auf die kleine vorgelagerte Insel (25.000 pro P. an Jack). Wir vier liefen mit einem von Jacks Mädels den Strand entlang vor zum Fischerdorf. Von dort gings mit einem kleinen Auslegerboot 10 Min. bis zur Insel. Die Ankunft bei Ebbe war etwas ernüchternd – überall ragten abgestorbene Korallen aus dem Wasser und es war schwierig vom Strand ins Wasser zu kommen. Wir liefen einmal um das kleine Inselchen und fanden auf der Südseite ein schönes schattiges Plätzchen. Als wir dann doch endlich einmal – mit Trekkingsandalen statt Flossen – über die kaputten Korallen zum Schnorcheln gingen, waren wir von den vielen farbenfrohen Fischen überrascht. War echt schön und wir sahen sogar einige Wasserschildkröten. Vom Meer aus sah das Inselchen richtig malerisch aus!vorgelagerte Insel, Jambak Beach, Padang, Sumatra, Indonesien Unser 19 jähriger Fischer Rino kletterte geschickt auf eine Kokospalme und versorgte uns mit frischen Kokosnüssen, deren Wasser zumindest Matthias und mir köstlich schmeckte. Zum Mittag gabs ein Nudelsüppchen – war eigentlich ok, da wir in der Hitze eh kaum Hunger hatten. Danach noch einmal schnorcheln und gegen 15:15h gings wieder zurück. Nachdem wir noch kurz helfen mussten, das schwere Boot wieder auf den Strand zu schieben, drückte ich dem Fischer noch 5.000 für Zigaretten in die Hand und wir liefen den Strand entlang zurück zu Jack. Erstmal was kaltes trinken und dann duschen, denn alles klebte von Sand und Salz.

Zum Abendessen gabs Beef in Soße, eine Art Kartoffelküchle, Gurkensalat + Reis – superlecker!

Nach dem Abendessen spielten wir ausnahmsweise mal nicht Uno oder Kniffel, sondern unterhielten uns etwas mit Jack.

 

30.12.2001 5. Tag Uncle Jack

Nach dem Frühstück haben wir vormittags das schöne Wetter genossen, Corinna am Strand und ich in der Hängematte und lasen unsere Bücher. Nach dem Mittagessen fuhren wir zum großen Einkaufszentrum an der Hauptstraße, auf dem halben Weg nach Padang – ein schönes Shopping-Center mit zwei Supermärkten, einem Kaufhaus und vielen kleinen Läden. In den an sich gut sortierten Supermärkten fanden wir leider keine geeigneten alk. Getränke für Silvester, es gab nur Bier. Dafür gabs immerhin noch einige Restbestände an Feuerwerkskörpern. Außer einigen Knabbereien kauften wir nicht viel ein. Zurück gings mit dem Taxi (20.000).

Das Abendessen von Mama Jack war wieder klasse. Zum Abschluss spielten wir noch einige Zeit Uno.

 

31.12.2001 6. Tag Uncle Jack

Wir machten uns einen ruhigen Tag am Strand bzw. in der Hängematte liegend und lasen. Mittags gabs mal wieder Nasi-/Mie-Goreng und eine super leckere Guacamole. Rechtzeitig vor dem Abendessen hatte ich mein Buch zu Ende gelesen – fesselnd und toll geschrieben. Das Silvesterabendessen war richtig klasse – gegrilltes, zartes Rindfleisch, gegrilltes Hähnchen Jackfruit-Curry (sauscharf), Gurkensalat, Reis und zum Nachtisch einen leckeren Obstsalat. Zum Trinken hatte uns Jack eine Flasche indon. „“MDDONALDS““ Vodka (nur 15% Alk.) besorgt, der in Bitterlemon oder Lemonjuice ganz ok schmeckte. Nach dem Essen liefen wir am Strand entlang, wo überall gefeiert wurde. Es waren massig Essenstände aufgebaut überall lief Musik, als Feuer brannten alte Reifen und Scharen von Leuten waren am Feiern. Wie auch wir, liefen viele Indonesier mit einfachen aber schönen und lauten, wahrscheinlich von Schulkindern gebauten Tröten (3.000 p.Stk.) herum und veranstalteten einen riesen Lärm – war echt ein Gaudi! Um 0:00h starteten wir unser kleines Feuerwerk und hatten gleich viele Zuschauer. Leider hatten wir bei unserem indonesischem Qualitätsfeuerwerk massig Blindgänger dabei, was auch immer wieder zu Gelächter führte. Nach einem eher ruhigen Silvester gings gegen 1:00h ins Bett.

 

1.1.2002 Weiterreise nach Medan

Nach dem Frühstück genossen wir noch etwas die Ruhe und den schönen Strand bei Uncle Jack. Gegen 11:45h verabschiedeten wir uns

Uncle Jack Guesthouse, Jambak Beach, Padang, Sumatra, Indonesien

und fuhren mit Bin zum Flugplatz. Wir waren etwas zu früh da und daher beim Checkin die ersten und bekamen super Plätze am Notausstieg. Der Flug mit Mandala-Airlines war sehr angenehm, insbesondere bei der Vorstellung der alternativen 18h Busfahrt.

In Medan war es schwierig ein Hotel zu finden – das Umi Guesthouse in der nähe vom Flughafen existierte nicht mehr, viele andere Mittelklassehotels waren voll oder überteuert. Der Suche satt stiegen wir im Hotel Sri Dehli ab (Corinna und ich mit AC 71.000 und S+M ohne AC 47.500). Nachmittags sind wir zu Tobali Tours wo S+M ihr Fährticket nach Penang kauften und wir wg. dem Schiff nach Banda Aceh fragten. Auskunft sollten wir am nächsten Morgen ab 9:00h bekommen, da das Ticket-Office an Neujahr nicht offen hatte. Also weiterhin Ungewissheit :-((

Danach gings in eine der vielen Shoppingmalls bei Mc Donald futtern und etwas bummeln. Medan ist wirklich keine besonders schöne Stadt – alles ist wesentlich dreckiger als in Padang und Ratten auf der Strasse sind hier keine Seltenheit. Zurück fuhren wir bereits im Dunkeln mal mit einer Fahrradrikscha (3.000), was echt schön war. Nach einer Dusche gingen wir in das Sputnik (in einer kleinen Gasse direkt südlich der großen Moschee). Wird von einem Schweizer und einer Indonesierin geführt, war gemütlich und hatte gutes und günstiges Essen. Besonders lecker war der local redwine, der wie ein Aperitif schmeckte und mit Eis und einer Scheibe lemon serviert wird. Gegen 22:30h gings zurück ins Hotel, wo wir uns noch kurz von S+M verabschiedeten, da sie am folgenden Morgen früh aufbrechen wollten.

 

2.1.2002 Medan

Zeitig aufgestanden und das schlechte, aber im Preis inbegriffene Frühstück gefuttert – Fried Rice + Kaffee/Tee. Den Vormittag kurvten wir durch Medan um uns wg. der Weiterreise nach Bandy Aceh/Pulau Weh zu erkundigen. Die Travelagents konnten allesamt keine vernünftige Auskunft geben. Direkt bei PELNI war ein riesiger Andrang an den Ticketschaltern, aber wir erfuhren an der Info, dass das nächste Schiff erst am 9.1. fährt. Busfahren wollten wir wg. der angespannten Lage in Aceh nicht, hin + zurück fliegen war uns zu teuer (1.600.000 zus.). Also „Plan B“, d.h. auch weiter nach Penang/Malaysia. Vorher gingen wir noch in das Büro von Malaysia Airlines und fragten, ob wir unseren Rückflug Medan-Kuala Lumpur nach Penang umbuchen können, was allerdings p.P. 150 DM gekostet hätte. Wir cancelten also die Teilstrecke des Rückfluges und konnten den Heimflug KUL-FRA schon rückbestätigen. Anschließend wechselten wir in das Zakia Hotel, da viel günstiger (27.500) und freundlichere Leute. Dort kauften wir auch das Fährticket nach Penang (262.500 p.P.) für den nächsten Morgen. Im Bewusstsein den letzten Tag in Indonesien zu sein, gingen wir nochmal günstig Klamotten einkaufen (2 Pullover je 50.000 und 1 T-Shirt 40.000 für Corinna sowie ein schönes Hemd 100.000, eine gute Hose 85.000 und eine Krawatte 100.000 für Jörg) . Abends sind wir nochmal ins Spoutnik und aßen eine leckere Pizza und genossen eine Flasche vom leckeren Rotwein. Anschließend kauften wir dort noch zwei schöne Batikbilder mit indonesischen Motiven (100.000), die hier wesentlich günstiger waren als in Bukittinggi.

 

 

 

3.1.2002 Weiterreise nach Penang/Malaysia

Die Nacht hatten wir schlecht geschlafen und sind schon vor 6 aufgestanden. Das im Preis eingeschlossene Frühstück (Tee, Kaffee und Stück Gebäck) war mager, aber ein zusätzlicher Toast mit Rührei rundete die Sache ab.

Um 7:30 liefen wir 5 Min. zum Büro von Ekspres Bahagia und bekamen unseren Boarding Pass. Von hier gings im klimatisierten Bus zum Hafen Belawan. Nach einem perversen Gedrängel saßen wir gegen 10:30h endlich im Boot, das dann gegen 12:00h mit 2h Verspätung endlich ablegte. Die knapp 5h Fahrt waren recht holprig, was vielen Fahrgästen sichtlich auf den Magen schlug – schätzungsweise ein Drittel der Leute bekam die Kotzerei – leider auch Corinna (praktischerweise wurden dafür gleich zu Beginn Kotztüten ausgeteilt). Auf der Reise lernten wir die Italienerin Eleonora kennen, die bereits seit gut eineinhalb Jahren unterwegs ist, 4 Monate in Sumatra war und sich nun wieder auf Penang freute.

Dort angekommen waren wir erst einmal von der Sauberkeit überrascht – kein Müll der überall rumliegt, gute Straßen – ein krasser Gegensatz zu Indonesien! Mit der Rikscha fuhren wir für 4 RM zum Hotel Oasis wo wir ein sauberes Zimmer mit Dusche, aber Gemeinschaftsklo, für 32 RM bekamen – locker doppelt so teuer wie ein vergleichbares Zimmer in Indonesien, aber sauberer und sehr nette Leute. Penang, MalaysiaAbends bummelten wir durch Georgetown – sehr gemütlich, viel ruhiger als Indonesien, gute Essensauswahl an sauberen Straßenständen – das Bier ist leider sehr teuer (0,33l für 5,50RM=3,30DM). Schneller und günstiger Internetzugang (1h für 2 RM) den wir gleich ausnutzten um eine Rundmail zu schreiben. Hier kann man sich wohlfühlen!

 

 

4.1.2002

Penang 1. Tag

So gegen 10:00h aufgestanden und anschließend mal wieder ein gutes Frühstück im „Rainforest“ genossen. Danach gings mit dem Bus (Nr. 101 – 1RM p.P.) zum Penang Hill (das letzte Stück sind wir zu Fuß gelaufen). Dort sind wir dann mit der Bahn (3 RM p.P. one-way) hoch gefahren – der Ausblick war schon toll, bei klarer Sicht wäre es genial gewesen. Von dort oben liefen wir schätzungsweise 1 Stunde steil bergab (ca. 5km) zum Botanischen Garten. Ein sehr schönes weitläufiges Gelände mit vielen tropischen Pflanzen – Eintritt frei! Gegen 16:00 gings mit Bus zurück in die Stadt und machten noch einen Spaziergang. Zuerst durch Little India – sehr schön, tolle Gerüche von Gewürzen und Räucherstäbchen. Weiter gings Richtung Hafen, zum Fort und die Promenade entlang, an der gerade viele Essenstände mit Fischgerichten und Obst aufgebaut wurden – sah alles appetitlich und sauber aus. Wir gönnten uns zur Erfrischung ein Stück Ananas und eine Sternfrucht – lecker! Dann gings erstmal zurück zum Oasis duschen. Abends sind wir nochmal ins Little India zum indisch essen – verschiedene Hühnchengerichte, Nan und leckere frische Obstsäfte – super lecker! Zufällig konnten wir eine hinduistische Glaubensprozession sehen. Auf dem Heimweg schauten wir uns noch ein paar Hotelzimmer an und stellten fest, dass der Preis von 32RM für unser Zimmer mit warmer Dusche ganz ok ist. Außerdem beschlossen wir uns am nächsten Tag ein Mopet zu mieten (20RM) und nicht in den Norden an den Strand nach Teluk Bahang umzuziehen.

 

5.1.2002 Penang 2. Tag

Frühstück gegen 9:00h im Rainforest (einen riesen Obstsalat mit Müsli und Joghurt – super lecker). Das reservierte Moped erwies sich als Schrottbock – der vordere Reifen war total abgefahren – nee nee, lieber nochmal rumschauen. In der Nähe fanden wir ein Gefährt in vernünftigem Zustand für 23RM inkl. Sprit, nur dass der Tank leider nur halb voll war – egal. Wir raus aus Georgetown Richtung Batu Ferengi. Bei einem Halt am Straßenrand riss ich mir ärgerlicherweise das Bein etwas auf – verheilte aber zum Glück schon im Laufe des Tages wieder etwas. Die Buchten im Norden der Insel sahen schön aus, aber das Wasser leider trüb oder dreckig. Von Teluk Bahang gings zur Schmetterlingsfarm, die zwar 10RM Eintritt pro Person kostet, aber allemal einen Besuch Wert ist.

Butterfly Farm, Penang, Malaysia

Besonders beeindruckend fanden wir die Insekten, die z.T. Ästen oder Blättern zum Verwechseln ähnlich sehen, so dass man manchmal dachte vor einem leeren Käfig zu stehen. Weiter gings durchs Gebirge zum kleinen Wasserfall – recht schön, man kann in einem natürlichen Becken schwimmen, aber die Umgebung ist mal wieder mit Müll versaut :-(( Weiter gings in Richtung Kg. Pantai Aceh, einem kleinem Fischerdorf, wo Jörg gleich mal den Stop für einen kleinen Imbiss (Mi Goreng mit viel Gemüse) nutzte. Mal wieder weit und breit kein Touri in Sicht, was man auch gleich an den vergleichbar günstigeren Preisen gemerkt hat. Der weitere Weg führte uns in Richtung P. Betong, wo uns ein Malaye einen Tipp für einen schönen Strand gab – war eine schnuckelige Bucht, allerdings kennen die die Einheimischen natürlich auch. Da die Zeit doch wieder mal schnell vorbeiging entschlossen wir uns, Richtung Georgetown aufzubrechen bzw. unterwegs noch den Staudamm bei Air Itam anzusehen. Nette ruhige Ecke am kleinen Stausee mit schönem Blick über Georgetown.

Aussicht von Air Itam auf Penang, Malaysia

Gegen 18:00 kämpften wir uns zurück durch den Feierabendverkehr und gaben das Moped wieder ab. Nach einer Dusche um den Staub von über 100km Landstraße wieder abzuwaschen, gingen wir an der Chulia Sreet Abendessen. Diesmal gabs Hotdog (1.80), Cheeseburger (2.50) und verschiedene Spießchen mit Dip – alles lecker! Anschließend bummelten wir noch etwas durchs urgemütliche Chinatown und die Chulia Street. An einem Straßenstand kauften wir zwei schöne Holzpuzzle – eine Motorrad und einen Hubschrauber zum zusammenstecken (10RM). Haben im Wang Hai Hotel für den nächsten Tag das Ticket nach Langkawi (35 RM p.P.) gekauft – der Transport ist incl.

Im Hotel erzählten wir noch etwas mit einem anderen deutschen Pärchen die „nur 5 Wochen“ Urlaub machen (endlich mal jemand der weniger Zeit hat als wir ;-). Sie waren bereits an der Ostküste – Kota Bharu und Perhetian Islands – wo angeblich auch absolute Touristenebbe herrschte und viele Läden geschlossen waren.

 

6.1.2002 Weiterreise nach Langkawi

Gegen 6.30h aufgestanden, Sachen zusammengepackt und die 5m ans Hotel gelaufen. Dort gabs dann das Ticket sowie Kaffee, Tee (je 1RM) und Toast gratis dazu. Miss Hui hat uns dann mit ihrem Auto zum Hafen gebracht, wo das Boot auch schon wartete.

Kuah Jetty, Langkawi, Malaysia

Kurz nach 8h gings dann los. Vorsichtshalber sind wir gleich auf Deck gegangen, da wir uns da eine angenehmere „Atmosphäre“ (d.h. vielleicht wird es Corinna oben nicht kotzübel) versprochen haben. Wir konnten von hier aber auch nochmal einen schönen Blick auf Georgetown sowie die frische Priese genießen. Nach 2 Std. Fahrt (ohne Zwischenfälle) war dann endlich Langkawi in Sicht. Am Hafen angekommen, haben wir ein Taxi (14 RM) in Richtung Pantai Cenang genommen – so ca. 20 min. Dort angekommen sind wir dann mit Gepäck auf Zimmersuche gegangen. Alle Zimmer waren recht teuer (60-120RM) und nicht gerade schön – bis auf einen Raum im Semarak Beach Resort. Wir sind dann aber weiter und haben im Grand Beach Motel ein Zimmer für 32RM gefunden (als Kompromiss). Nach einem kleinen Imbiss haben wir (bzw. Jörg wollte sich eine schöne Unterkunft gönnen) es uns dann doch nochmal überlegt und sind ins Semarak umgezogen (60 RM). Dort sind wir dann erstmal an den klasse Strand zum Baden, Sonnen und Relaxen. Der Sand ist total fein und weiß, das Wasser zum Glück etwas kühler (25 Grad) als in Padang. Gegen 16h haben wir uns aufgemacht, den Ort etwas zu erkunden und Preise (Moped ausleihen, Weiterfahrt KL) zu checken. Um 19h gings dann zum Thai RosTea wo wir gut gegessen haben (Corinna Fried Rice -ohne Vegetable- und Jörg Beef Salat und Chicken with Ginger, dazu gabs Lime Juice) – der Preis war auch o.k. (23RM). Auch das Bier gibts hier wieder zu vernünftigen Preisen (1,60 im Kaufhaus, 2-3 im Restaurant), da ganz Langkawi Duty Free Bezirk ist, d.h. die überhöhten Moslem-Alkohol-Steuern entfallen. Bis zum Schlafengehen sind wir noch auf dem Balkon gesessen und haben palavert.

 

7.1.2002 Langkawi 1. Tag

Haben – trotz Moskitos, Straßenlärm und lauter Nachbarn – bis 9.30h geschlafen und sind dann ins „Breakfast Bar“ zum Frühstücken gegangen. Jörg hat danach etwas Gymnastik gemacht, während Corinna direkt an den Strand ist. Um 14h gabs ein Thunfischsandwich und Fruitsalat für zwischendurch. Ansonsten haben wir gegammelt und gelesen. Gegen 16h sind wir zum Under-Waterworld gelaufen, das größte Aquarium in Malaysia, Eintritt 18RM p.P.

Underwater World, Pantai Cenang, Langkawi, Malaysia

Underwater World, Pantai Cenang, Langkawi, Malaysia

War richtig toll die ganzen Fische aus der Nähe zu beobachten – die richtig großen Fische waren genauso faszinierend wie die vielen bunten kleinen Fische. Um 17.30h hatten wir dann alles gesehen und sind zu unserer Hütte zurück gelaufen. Jörg hat sich dann erstmal um ein Moped für unsere morgen geplante Inseltour gekümmert (25RM). Um 19.30h sind wir wieder zum Thai gegenüber Essen, wieder super gut. Abends hab ich noch für Corinna unser Moskitonetz aufgehängt (haben diesmal zwei Einzelbetten und die Moskitos mögen Corinna meist mehr als mich).

 

8.1.2002 Langkawi 2. Tag

Hab die Nacht schlecht geschlafen – jetzt gehen ja alle Moskitos zu mir ;-( und der Straßenlärm bis nachts um 3 ist heftiger als tagsüber, alle heizen wie die Bekloppten. Saß 2 Std. auf dem Balkon und um 5 konnte ich dann doch noch gut bis 7:30h schlafen. Gegen 8:30h sind wir Richtung Flugplatz losgefahren zum Geldwechseln – hat sich aber nicht sonderlich gelohnt, da der Kurs zwar besser war, wir aber eine servicecharge zahlen mussten, die beim moneychanger nicht anfällt. Weiter ging zum „Summerpalace“ vom Film „Anna und der König“. Sah von außen winzig aus und den Eintritt von 3.50 p.P. + 3.50 extra für den Foto war es uns nicht Wert. Direkt vor der schönen Bucht werden hier gerade Betoninseln mit Palmen drauf im Meer aufgeschüttet – grausame Verschandlung der Landschaft! Weiter gings zum Telaga Tujuh Wasserfall, was landschaftlich sehr schön war. Von hier gings weiter in den Norden vorbei an schönen Buchten und Stränden zum Temurun Wasserfall – auch sehr schön aber etwas wenig Wasser. Weiter Richtung Westen stoppten wir am Black Sand Beach – dunkler Sand und riesige Felsbrocken mitten drin – sah toll aus.

Pasir Hitam, Langkawi, Malaysia

Landschaftlich am schönsten war es dann an der Bucht des Tanjung Ruh Beach – wirklich malerischer Strand mit kleinen vorgelagerten Inseln. Auf dem Weg zum Durian Perangin Wasserfall fuhr unser Moped auf einmal so merkwürdig – wir hatten einen Platten 🙁 Um Reifen und Felge nicht völlig zu demolieren fuhr ich alleine die 1,5km zurück nach Padang Lalang in eine kleine Werkstatt. Corinna wurde von einem netten Malaysier mitgenommen und kam noch an bevor ich das Moped in die Werkstatt gebracht hatte. Wir aßen neben der Werkstatt leckeres Gebäck mit Honigdip und erholten uns etwas. 15 Min. später war schon ein neuer Schlauch eingebaut (nur 10RM) und wir düsten weiter. Der letzte Wasserfall war nicht besonders spektakulär und wir fuhren bald wieder weiter Richtung Gunung Raya – dem höchsten Berg der Insel (890m). Die 13km Straße hoch zum Gipfel ist kurvig, aber wie alle Straßen der Insel gut ausgebaut und es bieten sich unterwegs tolle Aussichten.

Blick vom Gunung Raya, Langkawi, Malaysia

Der Gipfel ist nicht so schön wie erhofft, da zugebaut von Sende- und privaten Anlagen. Wir heizten den Berg wieder hinunter und waren bereits 30 Min. später am Jetty (Bootsanlegestelle) in Kuah, wo wir unsere Rückreise nach Kuala Lumpur organisierten (am 16.1. Fähre um 10:30 ab Kuah Jetty nach Kuala Perlis – Tickets gibts erst einen Tag vorher, Bus von K.Perlis nach Kuala Lumpur mittags um 1:00h, 28,50 p.P.). Anschließend waren wir in der Langkawi Fair Shopping Mall zuerst im Mac Donald futtern und etwas shoppen – leider sind Elektronikartikel trotz Duty-Free nicht günstiger als in Deutschland :-(.

Fanden aber viele andere nette Kleinigkeiten (kleines Reisestativ für Foto/Video 25, Raubkopie der neuen Whitney CD, Langkawi T-Shirt, Tuch/Sarong 18, schöner Papier-Lampenschirm). Pünktlich um 19:30h waren wir zurück um das Moped wieder abzugeben. Kauften noch kurz Insektenspray – was wir in Kuah vergessen hatten – damit auch ich wieder ungestört schlafen kann. Abendessen gabs bei uns in der Anlage – Fisch + Steak – beides ganz ok, aber am nächsten Tag wollten wir lieber wieder auswärts essen ;-(

 

9.1.2002 Langkawi 3. Tag

Bis 9:30h trotz Lärm hervorragend gepennt (a. dank Mückenspray fast keine Moskitos mehr im Raum, b. k.o. von der Moped-Tagestour).

Gutes Frühstück in der Breakfast Bar.

Breakfast Bar, Pantai Cenang, Langkawi, Malaysia

Tagsüber machten wir einen Strandspaziergang und wollten über einer Sandbank zur vorgelagerten Insel laufen. Da wir Barfuss unterwegs waren und die Sandbank eher eine Muschelbank war, kehrten wir auf halbem Weg unserer Füße zu liebe wieder um und beschlossen die Aktion an einem anderen Tag mit Treckingsandalen zu wiederholen. Nachmittags waren wir nochmal beim Friseur, weil viel billiger als zuhause (5 RM p.P.). Ansonsten haben wir gegammelt und gelesen. Abends waren wir an einer Ansammlung von Straßenrestaurants (von Pantai Cenang Richtung Under-Waterworld auf der rechten Straßenseite) gut und sehr günstig Essen. Anschließend sind wir noch etwas durch die diversen Lädchen gezogen und haben noch eingekauft (Oakley-Blender Tshirt in XXL 18, Tshirt für Julian 12, Rock für Corinna 10).

Corinna verschwand nach einem leckeren Vodka-Lemon gegen 23:00h im Bett. Ich hab noch bis 1:00h „Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“ fertig gelesen. Ganz ok, wahrscheinlich aber im Kino amüsanter.

 

10.1.2002 Langkawi 4. Tag

Wieder lange geschlafen, anschließend gefrühstückt und danach an den Strand. Dort waren wir ca. bis zum Mittagssnack um 15h (Tunasandwich & Früchte) mit Lesen, Gammeln, Sonnen und Baden beschäftigt. Danach sind wir über die Felsen rüber zum Pantai Tengah Beach geklettert, um dort am Strand spazieren zu gehen (unser Strand ist aber eindeutig schöner). Waren gegen 17h zurück und sind nach dem Duschen ins Internet (4RM/Std.), um unseren Freunden das Neueste zu berichten. Zum Abendessen gabs wieder lecker Thaifood (chicken curry, beaf with garlic). Sind dann wieder lange vor der Hütte gesessen, haben gelesen und erzählt – dazu gabs wieder Vodka bzw. Gin Lemon.

 

11.1.2002 Langkawi 5. Tag

„Nur“ bis 8.30h geschlafen und dann wieder zum Frühstück in die Breakfast Bar gegangen. Bis gegen 15:00h gammelten wir wieder am Strand rum.

Pantai Cenang, Langkawi, Malaysia

Dann marschierten wir über die Sand-Muschel-Bank – diesmal mit Treckingsandalen – zur ca. 1km entfernten Insel. Wir hatten eine gute Zeit erwischt und hatten sehr flaches Wasser, max. knietief. War ein schöner Spaziergang mitten durchs Meer. Zurück in der Hütte hatten wir neue Nachbarn – das Freiburger Pärchen, das wir in Penang schon im Oasis Hotel abends kennenlernten. Nach dem Abendessen haben wir mit Dani und Clemens 1l Smirnov Wodka, Bitterlemon und Eis organisiert und gemütlich vor unserer Hütte getrunken und erzählt. Gegen 1:00h mit Schwips ins Bett und sofort gepennt.

 

12.1.2002 Langkawi 6. Tag

Ausgeschlafen und in die Breakfast Bar zum Frühstück (werde ich für die restlichen Tage nicht mehr extra erwähnen, da wir eh immer dort Frühstücken werden weil: gutes Essen, super Kaffee, sehr freundliches und flinkes Personal, angenehme Atmosphäre, gute Musik und alles bei fairen Preisen). Corinna ist dann an den Strand und ich bin mal zum Reismuseum gelaufen. Der Eintritt ist frei. Man sieht Reisfelder in unterschiedlichen Reifestadien, aber leider fehlen zu den Feldern und Pflanzen die Beschreibungen. Im Museumshaus wird die Bedeutung des Reis für die malaysische Bevölkerung erklärt, auf Karten die Anbaugebiete dargestellt und allerhand Werkzeuge für die Reisproduktion gezeigt und erklärt. Mittags haben wir mal wieder am Strand abgehangen und gegen abend haben wir uns eine Runde Jetski gegönnt (50RM für 20 Min.) – war ein riesen Gaudi! Abends waren wir wieder bei den Essenständen-Restaurants gemeinsam essen – günstig, aber halt doch nicht so gut wie bei unserem Thai „Ros tea“. Danach haben wir den restlichen Wodka vernichtet und sind gegen 23:00h ins Bett – viel zu früh, daher schlecht eingeschlafen.

 

13.1.2002 Langkawi 7. Tag

War vormittags nicht so gut drauf, da beschissen geschlafen. Haben am Strand gelesen und Nachmittags ein langen Spaziergang bis zum Starcruise Jetty (Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe) gemacht. Abends endlich mal wieder zu Ros Tea – lecker! Nach einem Verdauungsspaziergang gönnten wir uns wieder eine Flasche Wodka, Bitterlemon und Eis. Schmeckte mal wieder viel zu gut und Dani + Clemens beschlossen am nächsten Morgen sicher nicht reisefähig zu sein und daher noch einen Tag länger zu bleiben. Corinna und Dani gingen gegen 0:30h schlafen, während Clemens und ich noch bis 3:30h erzählten und tranken.

 

14.1.2002 Langkawi 8. Tag

Super bis gegen 10 geschlafen dank Wodka 😉 Am Tag das übliche – Strand, lesen, spazieren gehen.

Semarak Beach Resort, Pantai Cenang, Langkawi, Malaysia

Zum Abendessen sind wir direkt um die Ecke ins Restaurant Bob gegangen. Dort gabs ein riesiges Buffet mit mindestens 20 verschiedenen Gerichten, bezahlt wird was man isst. War echt lecker und man konnte viele verschiedene Sachen probieren. Mit Getränken hat der Spaß gerade mal 10RM p.P. gekostet. Nach dem Essen gabs wieder ein gemütliches Wodka-Lemon Gelage am Bungalow.

 

15.1.2002 Langkawi 9. Tag

Früh (8.30h) aufgestanden, da wir Moped ausleihen wollten, Frühstück in unserer Anlage da Breakfastbar Ruhetag. Um 9.30h von C+D verabschiedet, Moped organisiert (15 RM für 12 Std.) und los gings Richtung Kuah. Dort haben wir am Hafen für den nächsten Tag das Fährticket nach K.Perlis (12 RM p.P.) besorgt und sind dann zum Wahrzeichen von Langkawi dem Adler gelaufen. Nachdem wir etwas in Kuah rumgelaufen sind (Geld gewechselt 40DM = 65RM) haben wir uns Richtung Tanjung Rhu Beach aufgemacht – dieses Mal die Strassen im Inselinneren genommen. Unterwegs am Langkawi Chrystal angehalten um Glasbläserkunst anzusehen (alles nicht in unserem Budget – von 100 aufwärts bis 5000 RM). Weiter Richtung Tanjung Rhu Beach haben wir noch bei den Hotsprings angehalten, sind aber schon nach 15min. weiter, da alles eine einzige Baustelle. Der Strand war wieder superschön. Wir haben uns direkt vor das noble Tanjung Rhu Resort gelegt und die schöne Landschaft genossen. Der Strand ist supersauber und fast Menschenleer – herrlich.

Tanjung Ruh Beach, Langkawi, Malaysia

Auf dem Rückweg hatten wir nochmal an dem Restaurant in Padang Lalang angehalten, wo wir die Woche zuvor aßen während unser Plattfuß repariert wurde. Wir futterten wieder leckeres Gebäck mit Dip und ich bekam meinen ersten SomTam (spez. thai Salat). Einen weiteren Halt machten wir am Book Village. Wirklich eine schöne Gartenanlage, aber mangels Touristen leider leer. Da wir der Meinung waren, nun alles sehenswerte gesehen zu haben, sind wir zurück nach P.Cenang gefahren. Dort sind wir bis 19h an den Strand gelegen und haben das letzte Mal den Sonnenuntergang beobachtet.

Sonnenuntergang am Pantai Cenang, Langkawi, Malaysia

Danach ins Zimmer und Rucksäcke gepackt. Gegen 20.30h gings zum Lieblings-Thai essen und dann ins Internet um die letzten Mails abzuschicken. Danach sind wir wieder draußen gesessen und haben den letzten Abend in Langkawi genossen.

 

16.1.2002 Weiterreise nach Kuala Lumpur

Nach zeitigem Aufstehen gegen 7:30h gabs nochmal lecker Frühstück in der Breakfast Bar. Gegen 9:15h gings mit dem Taxi zum Hafen – wir teilten uns den Preis von 14RM mit einem netten Engländer. Sind früh da gewesen und nahmen ein Boot früher als geplant (10:00 statt 10:30) nach Kuala Perlis. Der Ort ist ein kleines Kaff und wir liefen die 5 Min. zum Busterminal. Waren gegen 11:00 da und der Bus von Zuco Ekspres ging erst um 1:00, Petronas Towers , Kuala Lumpur, Malaysiad.h. 2h warten 🙁 Wäre geschickter gewesen das Ticket hier zu kaufen, denn von Plusliner wäre schon um 12:00 ein Bus in 7h nach KL gefahren. Weiterhin erfuhren wir am Terminal, dass unser Bus nicht die versprochenen 6-7h sondern 9h benötigt. Sch… – nichts mehr mit gemütlichem Nachtmarktbummel. Immerhin gings dann pünktlich um 13h los – aber leider war noch bis 15h Einsammeln angesagt. Irgendwann gings dann aber doch endlich auf die Autobahn in Richtung KL. Leider entpuppte sich unser Bus dann auch noch als lahme Krücke, d.h. geradeaus und bückelab fuhren wir immerhin zwischen 80-90 kmh, doch Buckel hoch war nur Schleichgang möglich. Gegen 18h gabs dann eine Futterpause (Hamburger) und um 19h leider noch einen Stop in Ipoh. Gegen 22h sind wir dann etwas genervt in KL am Busbahnhof angekommen und haben gleich ein Taxi zum Hotel Grand Seasons genommen (10RM wg. Nachtfahrt). Wenigstens das hat sich dann als Volltreffer herausgestellt. Hatten sofort das Zimmer – schön, groß, sauber, mit ac, einem weichen Bett und toller Aussicht. Sind gegen 22.30h noch eine Runde über den Chow Kit Market (gleich um die Ecke) gelaufen, haben eine Kleinigkeit gegessen und getrunken (fried rice+noodles je 3 RM, Juice je 1,5) und waren gegen 23.15h im Hotel zurück. Gegen 24h war Feierabend.

 

17.1.2002 Kuala Lumpur 1. Tag

Gegen 8h aufgestanden und dann zum Frühstück gegangen. Es gab ein gutes Büffet an dem wir uns erst mal satt gegessen haben. Um 9.30 sind wir dann mit dem Taxi (4 RM) vom Hotel zum KLCC (Petronas Twin Towers) gefahren.

Corinna bei den Petronas Towers , Kuala Lumpur, Malaysia

Dort haben wir uns erst mal das Ticket für die Besichtigung der Sky Bridge besorgt (kostenlos). Da wir noch Zeit bis 10.30h hatten, haben wir noch ein paar Bilder von außen gemacht bzw. uns innen im Gebäude umgesehen. Um 10.45h gings dann mit dem Aufzug hoch auf 170m Höhe – toller Ausblick zwischen den Türmen auf KL (leider ist es nicht möglich weiter nach oben zu kommen). Danach sind wir zu Fuß zum Menara KL (Funkturm, 421m hoch) gegangen – Eintritt 18RM. Mit dem Aufzug gings dann hoch auf 250m – wieder toller Blick auf KL, vor allem die Skyline und KLCC. Dazu gabs noch eine interessante Audioführung mit Tipps und Infos über KL (12 Stationen in deutsch).

Blick vom Funkturm Menara KL , Kuala Lumpur, Malaysia

Zu Fuß sind wir weiter durch die Strassen im „Goldenen Dreieck“ geschlendert, haben mal wieder eine Shopping Mal (Lot 10 -alles sehr teuer und edel) besucht, haben das T-Shirt für Tim im Hard Rock Cafe (60 RM) besorgt und waren gegen 17h im Hotel zurück. Dort angekommen haben wir den Pool getestet (hat aber angefangen zu regnen) um uns dann gegen 18.30h wieder auf den Weg zum Nachtmarkt in Chinatown zu machen – mit dem Taxi für 4,30RM. Dort angekommen haben wir zu abend gegessen – Jörg lecker Fisch mit Beilagen 8RM, Corinna Fried Noddles 3RM bääh. Dann gings los ins Getümmel und auf zum Handeln.

Um 22h hatten wir dann genug für den Tag und sind mit dem Taxi (8 RM inkl. Nachtzuschlag) zurück ins Hotel gefahren. Dort angekommen haben wir unsere Rucksäcke nochmal neu für den Rückflug gepackt. So um 0:00h sind uns die Äuglein dann doch zugefallen.

 

18.1.2002 Kuala Lumpur 2. Tag + Rückflug

Um 8.30h aufgestanden, gefrühstückt und um 10:00h los zum Hauptbahnhof (Taxi 5RM). Dort das Gebäude von außen und innen besichtigt, ist allerdings entgegen unseren Erwartungen nichts besonderes. Danach, vorbei an der Nationalmoschee, zu Fuß weiter in den Bird Park (Eintritt 19RM p.P.). Ist eine wirklich schön angelegte Anlage mit viel Grün, Wasserfällen und vor allem vielen Vögeln. Viele schöne Pfaue, Störche, Papageien und als Attraktion die Hornbills.

Gegen 12.30h sind wir dann in Richtung „Historischen Zentrum“ gelaufen.

Sultan Abdul Samad Bldg, Kuala Lumpur, Malaysia

Vorbei an dem schönen Sultan Abdul Samad Building, weiter zum Merdeka Square (hier wurde 1957die Unabhängigkeit ausgerufen) wo auch der höchste Fahnenmast (100m) der Welt steht. Weiter gings vorbei (am Zusammenfluss von Sungai Klang und S.Gombak) an der Jame Moschee zur Markthalle und den Strassen drumherum, in denen wir etwas bummelten. Gegen 15:00h hatten davon genug und sind in The Mall wo wir nochmal bei McDo gefuttert haben. Um 16h haben wir uns auf den Weg in Richtung Hotel gemacht. Zum Entspannen und Planschen sind wir dann bis 17:15h wieder an den Pool gelegen – dieses Mal hatten wir Glück und die Sonne kam nochmal raus. Danach sind wir aufs Zimmer um uns zu duschen und den Rest zu packen, da wir diesen Raum zum Glück bis 18:00h benutzen durften. Da wir unser Gepäck bis zur Abfahrt um 19:25h an der Rezeption belassen konnten, sind wir nochmal rüber auf den Chow Kit Market bummeln und haben uns einen Hamburger gegönnt. Um 19:20h war dann auch überpünktlich der Minibus für den Flughafentransfer da, außer uns fuhr nur ein weiteres Pärchen mit. Gegen 20:30h waren wir am KLIA und konnten zum Glück auch gleich einchecken – leider gab es keine Sitze mehr nebeneinander – also immerhin am Gang, aber hintereinander. Bis zu unserem Abflug um 23:25h sind wir im Flughafen herumgelaufen und haben uns Zeit genommen, unsere Reiseberichte zu aktualisieren. Der Flug hat knapp 13Std. gedauert – haben die Zeit mit Video gucken (Planet der Affen, American Sweethearts, Rush Hour 2) und Schlafen abgesessen.

 

19.1.2002 wieder zuhause

Um 5.30h gelandet, ca. um 6h waren Jörgs Eltern Dieter und Ingrid schon da, um uns abzuholen. Sind nach Worms und dort erstmal zum Frühstücken gefahren. Das Wetter war grausam – überall lag noch Schnee rum und es war so richtig eklig nasskalt – brrrr …

Die Eltern sind dann so gegen 10h aufgebrochen und wir haben mit dem Aufräumen und Waschen begonnen. Um 14h ist Jörg zum Einkaufen los und Corinna hat sich um weiter Wäsche und Wohnung gekümmert – der Alltag ist schon wieder spürbar nah …

 

Ende der Reise 2001/2002