01.06.2018 bis 3.6.2018, 3 Tage Insel Korfu

An unserem zweiten Tag in Korfu beschlossen wir zunächst mal Korfu Stadt zu besichtigen, die in der Tat absolut sehenswert ist.
Mal abgesehen davon, dass wir mit dem Rad die ca. 10km in die Stadt gefahren sind, waren wir mal als typische Touristen unterwegs … zuerst sind wir über den Markt gebummelt und haben dort u.a. frische Kumquat entdeckt. Das sind Mini-Orangen, die zwar ursprünglich aus Asien kommen, aber erfolgreich in Korfu angebaut werden. Die Früchte werden komplett mit Schale gegessen und sind sehr aromatisch.

Kumquat (Korfu's Mini Orangen)
Kumquat (Korfu’s Mini Orangen)

Danach bummelten wir durch die schönen alten Gassen und probierten noch Kumquat Likör in verschiedenen Läden und waren über die großen Unterschiede überrascht. Natürlich haben wir am Ende eine Flasche mitgenommen, denn jetzt wo keine großen Fahrradstrecken mehr vor uns lagen, konnten wir auch „Souvenirs“ einkaufen 😉
Anschließend haben wir auf dem Markt noch sehr leckere Calamari in gemütlicher Marktatmosphäre gegessen.

Danach sind wir mit dem Rad zu Corfutaxi gefahren, um uns einen Minibus für die Fahrt zum Flughafen zu organisieren (per Mail hatten wir zuvor eine Absage bekommen, als wir persönlich vor der Tür standen hat Alexander, der selbst mal Radrennen gefahren ist, eine Lösung über ein befreundetes Taxiunternehmen gefunden 😉 ) und haben uns danach noch eine Stunde am Strand gegönnt.

Als wir dort so lagen, haben wir uns gefragt, wie andere Touristen an einem solchen Strand ihren ganzen Urlaub verbringen können. Der Strand war nicht wirklich schön, bot fast keinen Schatten, aber die in der Sonnen bratenden Leute schienen glücklich …

Abends haben wir die Kartons für die Fahrräder abgeholt und 1,5km auf dem Kopf zum Apartment getragen … zum Glück waren wir nicht weiter weg.
Abendessen gabs wieder gemütlich zuhause.

Da Korfu auch sehr hügelig ist und wir in den verbleibenden 2 Tagen möglichst viel von der Insel sehen wollten, beschlossen wir einen Roller zu mieten. Wir bekamen einen 50ccm Roller für 18 EUR / Tag und waren skeptisch, ob die Leistung reicht um über die Hügel zu kommen. Unser netter Vermieter Alex meinte nur das machen doch alle so, ihr braucht keine 125ccm …

Am ersten Tag fuhren wir von Gouvia zunächst ganz nach Westen zur schönen Bucht von Paleokastritsa. Schon auf dem Weg dorthin waren wir positiv überascht von den ruhigen Straßen und der schönen Landschaft. Die Bucht war dann zwar schon recht touristisch, aber dennoch wunderschön, kein Vergleich mit Gouvia / Kontokali.

Bucht von Paleokastritsa
Bucht von Paleokastritsa

Von dort fuhren wir in die nördlichen Bergdörfer und machten zufällig in Lakones bei dem netten Olivenholzkünstler Alkis (73) halt. Er zeigte uns seine Schalen und anderen Kunstwerke mit soviel Stolz, daß wir nicht wiederstehen konnten eine schöne kleine Schale mitzunehmen.

Olivenholzkünstler Alkis in Lakones
Olivenholzkünstler Alkis in Lakones

Wir setzen unsere Tour dann im Norden Korfus fort und fuhren noch durch viele Bergdörfchen bis zum höchsten Berg von Korfu, von dem man eine fantastische Aussicht über die Insel, hinüber bis nach Albanien und auf das griechische Festland hat. Auf der Fahrt mußte Corinna dann doch zweimal ein kleines Stück laufen, weil unserem 50ccm Roller die Puste ausging 😉

Blick vom Pantokrator
Blick vom Pantokrator hinüber auf des Festland von Albanien und Griechenland

Auf dem Rückweg entlang der Ostküste wurde uns wieder bewusst wie nah Korfu am Festland liegt. Nach Saranda in Albanien, wo wir ja vor ein paar Tagen noch waren, konnte man gut rüberschauen und an der engsten Stelle etwas weiter südlich beträgt die Distanz zum Festland nur gut 2km.

Am letzten Tag in Korfu sind wir mit dem Roller nach Westen zum Strand von Ermones und von dort weiter nach Süden die schöne felsige Küste entlang gefahren. Die Straßen waren fast noch steiler als am Vortag und unser Roller war oft an seiner Lastgrenze, hat aber letztlich jeden Berg mit uns zwei geschafft (wir hatten einen anderen Typ, zwar auch nur 50ccm, aber bergauf besser übersetzt).

Ein Highlight der Tour war neben vielen netten Badebuchten der Aussichtspunkt Kaisers Throne von dem man einen fantastischen rundum Blick über Korfu hat.

Blick vom Kaisers Throne
Blick vom Kaisers Throne

Weiter im Süden würde die Küste flacher und die Strände weniger hübsch. Unseren Badestop machten wir daher auf dem Rückweg am Glifada Beach.

Unseren letzten Abend verbrachten wir auf dem lokalen Volksfest im Ort, auf dem wir nochmal richtig lecker Lamm essen konnten. Hier wurden schätzungsweise 25 Lämmer auf einem großen Anhänger gegrillt.

Lamm vom Grill
Lamm vom Grill

Danach wurde jeweils das ganze Lamm inkl. Knochen mit einem Beil in Portionen zerteilt und nach Gewicht verkauft (1kg / 20 EUR). Wir gönnten uns 1kg (nach Abzug der Knochen vlt. noch 500-600g, aber sehr lecker) und dazu einen Retsina … echt griechisch eben und ein schöner Abschluß für den Urlaub 🙂

2 Gedanken zu „01.06.2018 bis 3.6.2018, 3 Tage Insel Korfu

  • 11. Juni 2018 um 10:45
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    Ihr habt hier eine eindrucksvolle Beschreibung Eurer Tour veröffentlicht. Wenn ich das hier lese, wird mir so richtig bewusst, was ich alles in meinem Leben versäumt habe.
    Es begeistert mich immer aufs neue, Eure Berichte zu lesen.
    Ich wünsche Euch, dass Ihr gesund bleibt und noch viele weitere Touren durch fremde Länder unternehmen könnt und ich noch einige Berichte Lesen kann.

    Liebe Grüße,
    Dieter

  • 11. Juni 2018 um 19:35
    Permalink

    Danke für Dein liebes Feedback 🙂
    Jeder reist ja auf seine Art und wir sind sicher, ihr habt auf Euren Reisen doch ebensoviel Tolles erlebt und gesehen … 😉

    Liebe Grüße
    Jörg und Corinna

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